Auch Marc Schöllhammer, TTC-Vorstandsmitglied und Teamsprecher, tut sich nach fünf zum Teil sehr deutlichen Erfolgen in der Rückrunde bei seinem Ausblick auf den nächsten Gegner inzwischen schwer: „Was soll ich sagen? Unterschätzen dürfen wir Münster sicherlich nicht. Trotzdem sollten wir auch dieses Spiel gewinnen.“
Zumindest von der Papierform her handelt es sich bei dem Altenaer Gastspiel am heutigen Samstagabend (18.30 Uhr) bei der DJK Borussia Münster um ein Spitzenspiel. Der Tabellenvierte fordert den souveränen Spitzenreiter der NRW-Liga heraus. Mit 22:10-Punkten spielen die Borussen, die mit rund 150 Sportlern über eine der größten und leistungsstärksten Tischtennis-Abteilungen im Münsterland verfügen und eine Regionalliga-Vergangenheit haben, eine fraglos anständige Serie, dürfen sich bei drei Punkten Rückstand auf Rang zwei sogar noch leise Hoffnungen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation machen. Gegen den TTC-Express, der das Hinspiel im Eiltempo mit 9:1 gewann, dürfte für die DJK heute aber in der Sporthalle der Ludwig-Erhard-Schule normalerweise nichts zu holen sein.
Um beim Tabellenvierten nichts anbrennen zu lassen und das „normalerweise“ aus dem Wortschatz zu streichen, reisen die Altenaer mit voller Kapelle an. Im Aufgebot stehen neben Spitzenspieler Ara Karakulak erneut die polnischen Plastikball-Artisten Zielinski, Wierzchowski und Jarkowski. An Brett fünf schlägt „Stand-by-Spieler“ Alexander Bosliakov auf und wird zusammen mit Altmeister Wilfried Lieck das hintere Paarkreuz bilden.
In der Rückrunde erspielten Münsters Max Kruse und Philip Wolters am vorderen Paarkreuz bislang jeweils eine ausgeglichene 5:5-Bilanz. Das ist ordentlich, gegen Karakulak und Zielinski jedoch dürften sie wenig zu bestellen haben. Gefährlicher scheint da schon Henning Nicolas zu sein, der an Brett drei mit einer 7:3-Bilanz aufwartet und es mit Wierzchowski und Jarkowski zu tun bekommen wird. - LS